Sonne

Sicherheit für meine Sichtbarkeit

Sichtbarkeit bedeutet für mich, aktiv aufzutreten und dabei ständig zu wachsen. Die Angst davor, mich online zu präsentieren ist oft mal mit dabei. Wie ich ihr begegne und was mir dabei Sicherheit gibt, erzähle ich hier.

Lesezeit: Minuten

Inhalt

Dieser Blogartikel ist im Rahmen einer sogenannten Blogparade von Business-Coach Sabine Beck entstanden. Sie meint: „Sich sichtbar zu machen und sich zu zeigen, ist für niemanden leicht.“ und hat die Frage in den Raum geworfen: „Was gibt dir Sicherheit für deine Sichtbarkeit?“

Spannende Frage. Als Webdesignerin mit dem Schwerpunkt Personal Branding ist es meine Aufgabe, für meine Kundinnen den Online-Auftritt zu gestalten. Aber wie steht es mit meiner eigenen Sichtbarkeit, und wie überwinde ich meine Angst sichtbar zu sein?

Mein Verständnis von Sichtbarkeit

Was meine ich in diesem Artikel mit „Sichtbarkeit“? Ich beziehe mich hier vorallem auf das „online sichtbar sein“. Und das bedeutet für mich, aktiv aufzutreten und dabei zu wachsen. Es ist ein fortwährender Prozess, in dem ich mich ausprobiere, Neues teste und aufmerksam verfolge, was bei meiner (bislang überschaubaren) Community ankommt. Wenn ich etwas finde, das auf Resonanz stößt, nehme ich es auf. Aber es geht nicht nur darum, gut anzukommen – vor allem ist es wichtig, zu spüren, ob ich mich dabei auch wohlfühle.

Selbstausdruck und Persönlichkeitsentwicklung

Die Online-Sichtbarkeit in meinem Business motiviert mich dazu, mutig zu sein, mich selbst auszudrücken und stetig zu wachsen. Damit fördere ich nicht nur meine digitale Präsenz, sondern auch meine eigene Persönlichkeitsentwicklung. Denn jeder Schritt in die Öffentlichkeit bietet die Gelegenheit, mehr über mich selbst zu erfahren und gleichzeitig authentisch und selbstbewusst in der digitalen Welt präsent zu sein.
Sichtbarkeit auf meinem Instagram Feed
Regelmäßig posten? Dazu zwinge ich mich nicht. Aber ich versuche, mutig zu sein und mich persönlich auszudrücken.

Der Wunsch nach Perfektion

Ich kann mich noch erinnern, wie ich in meinen Anfängen auf Instagram im Perfektionismus gefangen war. Jeder Beitrag, jede Story wurde akribisch geprüft. Ich hatte das Gefühl, meine Posts müssten so makellos sein wie frisch gefallener Schnee. Dabei wusste ich ja ganz genau, dass Perfektion öde ist. Niemand will geschönte Bilder sehen. Bloß: Es ist mein Job, etwas gut aussehen zu lassen. In meinem Bereich, so dachte ich, kann ich es mir nicht leisten, einen schnellen Schnappschuss zu posten. Oder irgendeine Schrift und irgendeine Farbe zu nehmen. Das waren natürlich Ansprüche, unten denen die Spontanität und Lebendigkeit natürlich leidet.

Einblicke in meinen Alltag

Ich glaube, irgendwann war mir die viele Zeit pro Post einfach zu schade. Ich bin dazu übergegangen, in meinen Instagram-Stories Einblicke in meinen Alltag zu geben: kreative Zeichnungen meiner Kinder, der Weg in mein Büro, die kaputte Kaffemaschine oder welche Farbe unsere Wohnzimmerwand bekommen soll. Das alles hat meine Abonnenten höchstwahrscheinlich mehr in Verbindung mit mir gebracht als reine Wissens-Posts mit schön gestalteten Grafiken. Mittlerweile merke ich, dass für mich beides wichtig ist, und fahre sozusagen zweigleisig: Persönliches kommt vorrangig in den Instagram-Stories vor und wird, so gut es geht, rasch rausgehauen. Für die länger sichtbaren Posts im Feed setze ich auf fachlichen Input, den ich mit mehr Aufwand gestalte – und darum viel seltener mache.
Instagram Post in meinem Brand Design
Bei meinen Instagram Posts achte ich auf ein wiedererkennbares Brand Design

Gut und richtig gesehen werden

„Was ist dir besonders wichtig, damit Du gut und richtig gesehen wirst?“

Die richtige Sprache

Auf meiner Website versuche ich, mich genau so auszudrücken, wie ich auch im Alltag spreche. Mein Humor und meine Leichtigkeit sollen für die Besucher spürbar sein. Ich möchte, dass meine Texte fröhlich und unbeschwert klingen, denn das spiegelt meine Persönlichkeit am besten wider.

Qualitativ hochwertige Fotos

Als Grafikdesignerin ist die Qualität der Bilder für mich von zentraler Bedeutung. Sie dienen nicht nur dazu, meine Arbeit zu präsentieren, sondern sind auch ein integraler Bestandteil meines persönlichen Brandings. Hochwertige Fotos unterstreichen die Professionalität und Sorgfalt, die ich in meine Arbeit stecke.

Mein Branding

Schriften und Farben sind essentiell für mein persönliches Branding. Sie müssen zu meiner Persönlichkeit passen und sollen keinesfalls langweilig oder alltäglich wirken. (Übrigens: So findest du passende Branding Farben.) Mein Branding soll auffallen, jedoch nicht schrill sein. Es soll meine Einzigartigkeit betonen und mir helfen, mich von der Masse abzuheben.

Instagram Reel
In meinem Büro fällt es mir wesentlich leichter, Aufnahmen zu drehen, als in meiner Wohnung.

In Rollen schlüpfen

„Schlüpfst Du gern in eine bestimmte Rolle, um Dich sicherer zu fühlen?“

An Tagen, an denen ich mich nicht gut fühle, zwinge ich mich nicht zum Posten. Dafür nutze ich lieber die Tage, an denen ich mich in guter Verfassung befinde.

Ich lege Wert darauf, meine Online-Präsenz mit Bedacht zu gestalten, und schlüpfe dabei in gewisser Weise in eine Rolle, die mir Sicherheit gibt:

Bekleidung und Wiedererkennbarkeit

Ich bevorzuge bestimmte Outfits – meine geliebten Blusen, die ich auch in Kundengesprächen trage. So gestalte ich meine Online-Präsenz konsistent und wiedererkennbar und schaffe eine professionelle und vertraute Identität.

Arbeitsumgebung

In meinen Posts zeige ich mich vor allem in meiner professionellen Arbeitsumgebung im Büro. Mein privates Zuhause ist mir oft zu unaufgeräumt bzw. darf das auch einfach privat bleiben. Ich ziehe zwar keine klare Trennlinie zwischen Arbeit und Privatleben, aber ich merke an mir selber, dass ich in meiner Wohnung viel seltener ein rasches Foto schieße, als ich es im Büro mache.

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mein 1. Facebook Live
Eins meiner ersten Facebook Lives: während der Corona-Zeit hatte ich eine temporäre Facebook-Gruppe

Kraft schöpfen durch Kleidung

„Hast Du ein Lieblingsoutfit für Fotos, Meetings oder Bühne?“

Oh ja, ich habe tatsächlich ein Outfit, das mir besonders ans Herz gewachsen ist und das ich gerne bei besonderen Anlässen trage. Es ist meine hellblaue Bluse mit breiten roten Streifen auf den Ärmeln. Sie ist nicht nur bequem, sondern verleiht mir auch ein besonderes Selbstbewusstsein.

Ich erinnere mich besonders daran, wie ich diese Bluse während meiner ersten Facebook Live-Videos getragen habe. Sie hat mir ein Gefühl von Stärke und Sicherheit verliehen. Die roten Streifen sind auffällig, während sich der Schnitt und das Material nicht in den Vordergrund drängen. Sie spiegeln auf eine Art meine Persönlichkeit wider: lebhaft und aktivierend, aber dennoch professionell und keinesfalls schrill.

Mein schlimmster Mindfuck

„Was war dein schlimmster Mindfuck und wie hast du ihn überwunden?“

Es gab eine Zeit, in der ich mich davor gefürchtet habe, ein Foto von mir zu posten, und das alles wegen meiner hartnäckigen Akne an Wangen und Hals. Diese Hautprobleme haben mich tatsächlich davon abgehalten, mich selbstbewusst in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Ende 2021, nachdem selbst harte Chemikeulen nur kurzfristig Besserung brachten, habe ich mich entschieden, professionelle Unterstützung in Form eines Ernährungs- und Selbstliebe-Coachings in Anspruch zu nehmen. Diese Betreuung hat mir geholfen, meine Ernährung zu optimieren, meine Hautprobleme massiv zu verbessern und mir mentale Sicherheit gegeben.

Als dann auch noch viele meiner regelmäßigen Zoom-Kontakte mir versicherten, dass sie meine Akne nie wirklich wahrgenommen hatten, war klar, dass meine Selbstzweifel wie so oft mehr in meinem eigenen Kopf wurzelten. Die Menschen in meiner Umgebung sahen mich viel weniger kritisch, als ich selbst es tat. Auch das hat mir geholfen, viel spontaner und öfter ein Foto auf Instagram zu veröffentlichen, ohne es vorher zu retuschieren. 

Website von Personal Branding Expertin Sigrid Thomas
Meine Website hat sich als mein bester Verkaufskanal erwiesen.

Website vs. Social Media

Warum ich vermehrt Zeit in den Ausbau meiner Website investiere als in die Sichtbarkeit auf Social Media

Obwohl ich eine Weile lang fleißig auf Social Media, mit Reels und Stories aktiv war, hat sich meine Reichweite auf Instagram so gut wie nicht bewegt. Es wurde frustrierend, Zeit und Energie in Plattformen zu investieren, ohne die erwarteten Ergebnisse zu erzielen. Es war, als würde meine Botschaft in der riesigen Flut von Beiträgen einfach untergehen. Gleichzeitig habe ich über die fünf Jahre meiner Selbständigkeit ebenso viel Zeit in meine Website investiert. Hier kann ich die Kontrolle über die Präsentation meiner Dienstleistungen behalten. Meine Website hat sich als ein höchst effektiver Verkaufskanal erwiesen, der es mir erlaubt, meine Arbeit voll zur Geltung zu bringen. Obwohl ich immer noch regelmäßig auf Instagram Inhalte erstelle, ist es meine Website, die in letzter Zeit mein Business wirklich antreibt. Blogartikel in einem persönlichen Stil zu schreiben, diese für Keywords zu optimieren und zu sehen, wie ich den Menschen meinen Ansatz und mein Wissen näher bringen kann, hat sich auf lange Sicht ausgezahlt.

Warum meine Website mehr als nur eine Visitenkarte ist

Viele Menschen betrachten ihre Website nur als einen Platzhalter für grundlegende Informationen oder eine kurze Webvisitenkarte. Aber für mich ist sie viel mehr als das. Sie ist der Ort, an dem ich mich auch persönlich und authentisch darstellen kann, weit über das zeitlich begrenzte Format von Social Media hinaus. Meine Website verleiht meiner Marke Glaubwürdigkeit und hilft, Vertrauen aufzubauen. Sie ist zentraler Anlaufpunkt für potenzielle Kundinnen, wo sie alle Informationen finden, wenn sie sich für eine Zusammenarbeit interessieren.

Authentisch und persönlich online präsent sein

In einer Welt der ständig wachsenden digitalen Präsenz ist es die persönliche Note, die zählt. Authentizität schafft Vertrauen, echte Beziehungen und die Möglichkeit, unsere Geschichten zu teilen. Es geht nicht nur darum, gesehen zu werden, sondern darum, verstanden und geschätzt zu werden.

Insgesamt ist es mir wichtig, dass meine Online-Präsenz meine Persönlichkeit und meine berufliche Expertise authentisch widerspiegelt. Die richtige Sprache, hochwertige Bilder und ein durchdachtes Branding sind die Schlüssel, um sicherzustellen, dass ich auf eine Weise gesehen werde, die meiner Identität und meinem beruflichen Anspruch entspricht.

Sigrid Thomas Brand Design
Sigrid Thomas

Ich entwickle die unverwechselbare Linie, mit der sich Selbständige präsentieren. Von der Gestaltung des Logos, über Drucksorten bis zur fertigen Website ist es mir wichtig, dass sich der rote Faden durchzieht.

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